Je’ Taime

Mehr, mehr, ford’re mehr, “Was ist schon fair”, lautet die Mähr, häufe an und horte brav. Tötet das Lamm, häutet das Schaf, Mitleid, Scham, entsetzlich lahm. Er sah und siegte und er kam, ein Sieger ist niemals verrückt, ein Sieger blickt nie zurück.   Stecht, rauft, reisst Haut, – doch vorsicht, es wird auch laut, …

Mehr, mehr, ford’re mehr,

“Was ist schon fair”, lautet die Mähr,

häufe an und horte brav.

Tötet das Lamm, häutet das Schaf,

Mitleid, Scham, entsetzlich lahm.

Er sah und siegte und er kam,

ein Sieger ist niemals verrückt,

ein Sieger blickt nie zurück.

 

Stecht, rauft, reisst Haut, – doch vorsicht, es wird auch laut,

die Schwachen schreien, wenn sie bluten, die Guten.

Doch nach dir keinen Kopf,

Deckel fest auf den Topf, und schon wirds leiser,

ein Wiegenlied, von diesem hörte ich oft:

 

Je’ Taime

 

Liebster Midas, grosser Mammon,

heilig flüstert euer Kanon:

Grabe, greife tief und gründlich,

schaffe, wachse unermüdlich.

 

Johan Maynard Kaynes, kann scheissen gehen,

Friedman, Hayek, wird uns leiten,

uns das Paradies bereiten.

Hand wird von Hand gewaschen,

Hand greift gern in fremde Taschen.

Deine Gier soll niemals ruhn’,

frag’, was würde Jesus tun?

Von dieser Religion hörte ich schon:

 

Ja’ Taime