Schlaft ein

Würde ist antastbar, Leistung lohnt sich wieder…

 

Ohne Fleiss kein Preis, was ausserdem noch heisst:

Kein Haus, kein Bett, im Dreck verreckt.

Freilich ist das traurig und sie weinen auch,

den Tüchtigen gehört die Welt,

sie passen nur so scheisse darauf auf.

 

Würde ist antastbar, Leistung lohnt sich wieder, wir sind fast da.

Die Trägheit liegt in Ketten, baun’ die Schönste aller Welten:

kein Wir, kein Du, nur Ich.

Und an Bastis Gang,

Auf-nimmer-Wiedersehen.

Euer Erfolg schmeckt schal,

nach Christentum asozial.

 

Abendland mein schönstes Land.

Werte nett verpackt mit Stacheldrahtzaun, von der Leidkultur zur Leitkultur,

und alle machen mit, ja alle machen mit.

 

“Nur ein paar kleine Menschen nicht, wollen unsere Gaben nicht.

Verstockt, verbohrt und ja, schon auch schwach.

Ihre Faulheit, ihre Blödheit ist ihr Ungemach.”

Und an Bastis Gang

Auf-nimmer-Wiedersehen.

Euer Erfolg schmeckt schal,

nach Christentum asozial.

 

Geht endlich schlafen, geht endlich schlafen,

schlaft endlich ein.

Geht endlich schlafen, gönnt euch doch ein wenig Schlaf,

selbst Alphatiere werden schwach.

 

Alles steht in Wettbewerb,

nur Fairness hat sich leider sogar nicht bewährt.

Die Zukunft ohne Zukunft. Das gelobte Land, bauernschlau und Hausverstand,

ein Spätzchen in der Hand – und reiben, reiben, reiben. Ein feuchter Traum,

beendet unser Leiden.

Der Blick nach Vorne, stupf.

Und euer Strahlen, dumpf.

Ein schicker Panicroom, einfach  wonderfool.

 

Und eure Sexyness of Good,

optimiertes, junges Blut.

Grosse Klappe, kleiner Mut, kleiner Mut, kleiner….

Schlaft ein, kleine Kinder, schlaft ein.

Drücke dir die Augen zu,

schlaft ein, kleine Kinder, schlaft ein.

Jetzt hast du endlich Ruh’.

So geht endlich schlafen, geht schlafen.

Schlaft ein, schlaft ein.